Wie wird Klaus eigentlich zubereitet? Von Hand? Na ja, das geht. Aber besser ist eine solide Kloßpresse, oder - wie man auch im Thüringer Wald sagt - eine Kartoffelquetsche.
Im "Wald-und Kreativmuseum Großbreitenbach", Myliusstr. 6 gibt es eine liebevoll gestaltete Abteilung von Kloßpressen ! Historisches über Holz-Pressen wechselt sich ab mit handwerklich gefertigten Modellen um 1850 (Tischler G. Harraß, Großbreitenbach) bis hin zu Metallquetschen aus der sog. Konsumgüterproduktion früherer DDR-Zeiten, wozu dann auch elekt. Zentrifugen gehören.
Bei den alten Holz-Pressen gilt immer das gleiche Wirkprinzip:
- geriebene rohe Kartoffeln werden in einen Press-Sack gefüllt
- dieser wird dann in die Presse gelegt und durch Drehen der Spindel der sog. Kartoffel-Schab
(die Flüssigkeit) entfernt.
Die Kloßpresse war also schon immer ein wichtiges Haushaltsgerät.
Mehr als 35 verschiedene Modelle warten auf Besichtigung Interessierter.
Sehr schön übersichtlich und anschaulich ist der historische Importweg der Kartoffel beginnend von den Hochebenen der Anden über Spanien, Italien, Süd-Deutschland und schließlich Thüringen dargestellt.
Nach Angaben des Museums ist das älteste ausgestellte Kloßrezept aus der Zeit um 1810.
Viel Spaß !
|